Gedruckte Elektronik (Printed Electronics)
Die gedruckte Elektronik (engl. Printed Electronics) bezeichnet Bauelemente und Baugruppen, die vollständig oder zumindest teilweise mittels Druckverfahren hergestellt werden. Anstelle von Druckfarben werden elektronische Funktionsmaterialien, die dazu in flüssiger oder pastöser Form vorliegen müssen, eingesetzt. Neben organischen Halbleitern haben in den letzten Jahren nanoskalige anorganische Funktionsmaterialien an Bedeutung gewonnen.
Um diese Materialien prinzipiell in druckbaren Tinten einsetzen zu können, müssen die Nanopartikel oder Nanotubes für eine Reihe von Druckverfahren als stabile Dispersionen vorliegen, um eine Verklumpung und damit eine Verblockung der oft sehr feinen Strukturen, die insbesondere bei den Tintenstrahldruck-Verfahren eingesetzt werden, zu vermeiden.
Für die gedruckte Elektronik im Speziellen sind insbesondere Metalle und anorganische Halbleiter interessant. Je kleiner dabei die eingesetzten Nanopartikel sind, desto niedriger ist deren Sintertemperatur. Dies bedeutet, dass in etwaigen Fertigungsprozessen weniger Energie aufgewendet werden muss, damit sich die einzelnen Nanopartikel verbinden und Leiterbahnen ausbilden.
Zu den möglichen Anwendungen dieser zählen u.a.:
- Radio-Frequency Identification (RFID)
- Light Emitting Electrodes (LEDs)
- Photovoltaik
Wie oben bereits erwähnt, ist es erforderlich, dass die eingesetzten Nanopartikel als stabile Dispersionen vorliegen. Nanopartikel unterscheiden sich dabei in
- ihrer chemischen Zusammensetzung,
- in ihrer Form,
- in ihrer Größe
- und ihrer Größenverteilung.
Folglich muss für jede Art von Nanopartikel ein eigenes Dispergier-Additiv gefunden werden. IOLITEC bietet in diesem Zusammenhang auf dem Gebiet der druckbaren Elektronik und elektrisch leitfähiger Tinten kundenspezifische Lösungen an, d.h. Dispersionen sämtlicher kommerziell verfügbarer Nanopartikel. Weitere Informationen zu unserer Dispergier-Technologie finden Sie hier:
http://nanomaterials.iolitec.de/products/dispersions
Text: Dr. Thomas J. S. Schubert, IOLITEC GmbH, 2011.
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